Tag 29, San Cesareo – Ceprano

Der heutige Tag hatte wieder einige Überraschungen für uns parat 🤭.

Obwohl der Tag nicht besser beginnen konnte, mit Kaffee unter Zitronenbäumen und Sonne im Gesicht, bedauern wir ein wenig, dass wir auf der ganzen Querung von West nach Ost keinen einzigen Campingplatz finden. Das ist insofern doppelt schade, da wir gerne zelten möchten und, dass wir den größten Teil des Gewichtes, den wir in Muli mitschleppen und welches uns bei den zu bewältigenden Höhenmeter zu schaffen macht, im wesentlichen nur fürs zelten mit schleppen.

Haben wir uns bis jetzt immer gefreut, wenn wir Aufmerksamkeit erhalten haben, so sind wir uns nicht sicher ob uns das immer gefällt. Denn seit der heutigen Etappe gibt es zunehmend in einsamen Gegenden Hunde, wo wir uns schwer tun die freundliche Geste zu interpretieren. Viele haben uns verbellt und einige sind uns zähnefletschend hinterhergerannt. Für uns eine andere Art der Willkommenskultur, die wir erst lernen müssen 🥴.

Diesmal wieder sehr spektakulär aber leider unständehalber nicht mit Photos festgehalten, war erneut eine Passage, die uns und dem Material alles abverlangte. Waren wir anfangs noch begeistert über die schmalen Pfade, entpuppte sich einer als nicht nur nicht befahrbar, sondern auch als bald kaum noch begehbar. So haben wir erst einmal ca. 200 m über Stock und Stein bergauf geschoben und an einer Stufe ging es dann aber auch wirklich gar nicht weiter und wir mussten wieder absatteln, abkoppeln, tragen und alles wieder aufsatteln. Irrigerweise dachten wir, wenn das geschafft ist, geht’s besser weiter – wir wurden eines besseren belehrt.

Typische Wege, die uns gefallen.  Vorausgesetzt, sie enden nicht im Nirwana 🙃

Nach all diesen Desaster freuten wir uns auch ein wohlverdientes Eis – was in einer Einöde schwer zu finden war- als wir feststellen, dass ziemlich dunkle Wolken aufzogen. Wir dachten wir sind im Urlaub im Süden, und dann kamen auf einmal Massen von Wasser herunter und wir wurden richtig geduscht. 

Nach vielen, fiesen, kleinen Rampen und Anstiegen, sind wir endlich am Ziel angelangt, heiß geduscht, sehr leckere Pasta gegessen, wollten ein letztes Getränk trinken auf dem Balkon – und dann haben wir uns ausgesperrt.

Dieser Tag zeigt, dass es manchmal die kleinen Dinge sind, die einen Tag auch sehr spannend machen 🤣

Unser Fußbänkchen haben wir beim Eis essen immer dabei 🤭
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