Nach 2,5 Stunden Überfahrt hatte das Festland uns wieder. Die obligatorische Verspätung der Fähre einkalkuliert, hatten wir nur eine kleine Etappe vor uns mit 50 km. Auf der Straße immer am Meer entlang (an der Stelle vielleicht noch ein kleiner Lesetipp von uns: Immer am Meer entlang von Franziska Jebens – der Roman hat uns Beiden richtig gut gefallen) kamen uns nur eine handvoll Autos entgegen und ein einziges Radl.

So macht Radeln einfach Spaß 😎.
Bei der Planung der nächsten Tage ist uns klar geworden, dass es einfach keine Campingplätze im Landesinneren gibt, sondern nur an der Küste. Deshalb sind wir heute in einem ganz kleinen, nicht touristischen, gemütlichen Fischerdorf in einem kleinem Appartement gestrandet und finden diese griechische Idylle momentan richtig schön.
Meistens, so auch heute, kommen wir mit den Vermietern immer schnell ins Gespräch wo wir herkommen, wohin es weitergeht… Unsere heutigen Vermieter haben 5 mal nachgefragt, ob wir wirklich heute von Kefalonia gekommen sind und dann von Astakos hierher geradelt sind. Sie konnten sich das kaum vorstellen, da sie ja schließlich mit dem Auto schon ganz schön lange brauchen würden. Ganz heimlich für uns genießen wir ein bisschen diese Anerkennung 😉.
Wie wir schon anfangs geschildert haben, sind für uns die wichtigste Planungsgrundlage die europäischen Fernradrouten (EV). An manchen Orten sind sie sehr präsent ausgeschildert und das freut uns dann sehr, weil es uns das Routing erleichtert. Aber in der Regel sucht man sie vergebens.

Welche Fördertöpfe auch hier angezapft wurden wissen wir nicht, aber sie sind sinnvoll und wir sind dankbar dafür.