Bei einer kurzen Rückschau unser bisherigen Berichte müssen wir feststellen, dass wir eigentlich nie gemotzt haben. Das lag daran, dass es auch nichts zu motzen gab. Nun aber, nach der letzten Nacht in Vodice gibt es doch etwas zu motzen. Wir haben noch nie einen so dreckigen, lauten und teuren Campingplatz erlebt wie letzte Nacht. So viele unempathische Menschen und toxische Männlichkeit, die wir nicht nur uns gegenüber sondern auch gegenseitig empfunden haben. Dies alles prägte die morgendliche Stimmung und den Aufbruch. Als wir dann ein paar Stunden später im Landesinnern kleine, einsame, verlassene Dörfer mit sichtlichen Kriegsspuren gesehen haben, machte uns das recht betroffen und prägte unsere Stimmung.

Uns fiel ein, dass man uns gesagt hat, dass in Bosnien-Herzegowina wohl das Wildcampen erlaubt sei, aber davon sehr abgeraten wird weil sich zu viele unentdeckte Landmienen im Boden befinden. Irgendwie eine komische Stimmung.
Schön dass ein paar Kilometer weiter dann wieder einladendes Leben war und ein Trost Eis heilt dann auch ein bisschen den Seelenschmerz.

Nach letzter Nacht freuen wir uns umso mehr, dass wir eine schöne, saubere Unterkunft in einem Appartement gefunden haben und genießen es noch mal unsere komplette Wäsche durchgewaschen zu haben.